Grillzeit – Genuss ohne Gefahr!

08.06.2017
Der Monatstipp: Ohne Sorgen durch den Alltag mit der Freiwilligen Feuerwehr Altenmarkt

Altenmarkt. Sonnige Tage und laue Abende – ideale Voraussetzungen für eine gesellige Grillfeier. Doch leider ereignen sich jedes Jahr beim Grillen immer wieder schwere Unfälle oder es kommt zu Bränden. Trotz aller Feierlaune sollten deshalb einige wichtige Regeln beachtet werden, damit die Grillfeier nicht mit Blaulicht und Martinshorn endet.

Schon mit der Standortwahl für das Aufstellen des Grills kann man viele Gefahrenquellen im Vorhinein deutlich reduzieren. Ein fester und ebener Platz bietet einen sicheren Stand. Brennbarere Untergründe wie Holzterrassen oder trockenes Gras sind hier nicht geeignet. Besonders bei Holzkohlegrills sollten Windrichtung und ein großzügiger Abstand zu brennbaren Gegenständen (Sträucher, Gartenhaus, Scheune usw.) berücksichtigt werden. Durch Funkenflug oder Wärmeabstrahlung könnten hier ungewollt Feuer entfacht werden. Steht ein Feuerlöscher oder Wassereimer bereit, ist es möglich, Brände schon im Anfangsstadium zu löschen.

Der Grill sollte auf keinen Fall unbeaufsichtigt gelassen werden. Sind Kinder anwesend, ist auf diese besondere Aufmerksamkeit zu richten.

Grills mit offener Flamme dürfen auf keinen Fall in geschlossenen Räumen betrieben werden. Durch das bei der Verbrennung freiwerdende Kohlenmonoxid besteht Erstickungsgefahr!

Die Feuerwehr rät, zum Anzünden der Holzkohle nur spezielle Grillanzünder zu verwenden. Wichtig: Kein Benzin, Spiritus oder ähnliches benutzen! Zu schwersten Verbrennungen kommt es sehr häufig, wenn versucht wird, das Anfeuern schlecht glühender Holzkohle mit solchen leicht entzündlichen Flüssigkeiten zu beschleunigen. Die FF Altenmarkt empfiehlt deshalb, einen Anzündkamin zu verwenden. Damit kommt man am sichersten und schnellsten zu einer guten Kohlenglut.

Nach dem Grillen sollte die Glut mit Sand abgelöscht werden. Wasser ist hier weniger geeignet, weil durch den entstehenden Wasserdampf eine erhöhte Verletzungsgefahr besteht. Bei der Verwendung eines Kugelgrills reichen das Aufsetzen des Deckels und die Wegnahme der Luftzufuhr, um die Glut zu ersticken. Die Entsorgung der Grillkohle sollte erst nach deren vollständiger Abkühlung erfolgen, am besten nach 24 Stunden.

Wer einen Gasgrill bevorzugt, sollte die Leitungen und Anschlüsse regelmäßig überprüfen um eventuelle Undichtigkeiten festzustellen. Nach der Benutzung bitte die Gasflasche wieder fest zudrehen und ebenfalls auf Dichtigkeit überprüfen. Wenn möglich ist die Gasflasche im Freien zu lagern.

Sollte es dennoch beim Grillen zu Brandverletzungen kommen, so müssen diese sofort mit viel Wasser gekühlt werden, bis spürbare Schmerzlinderung eintritt. Danach soll die Wunde möglichst keimfrei abgedeckt und ein Arzt aufgesucht werden.

Und wie immer: Hilfe kommt sehr schnell herbei, mit der Nummer 112!− oz

Quelle: Oserhofener Zeitung