Heute ist der "Tag des Rauchmelders"

13.10.2017
Für Ihre Sicherheit – der Monatstipp: Ohne Sorgen durch den Alltag mit der Feuerwehr Altenmarkt

Altenmarkt. "Habt ihr einen Rauchmelder Zuhause?": Diese Frage stellen die Brandschutzerzieher der Feuerwehr Altenmarkt immer wieder den Kindern bei ihren Einsätzen in Kindergärten und Schulen. Leider lautet die Antwort immer noch sehr häufig "nein". Zum heutigen Freitag, 13. Oktober, dem "Tag des Rauchmelders", will die FF Altenmarkt über diese Brandschutzgeräte informieren.

Denn in Bayern besteht für Neubauten, die seit 1. Januar 2013 errichtet wurden, Rauchwarnmelderpflicht in folgenden Räumen: Kinderzimmer, Schlafzimmer und Flure, die zu Aufenthaltsräumen führen. Ab dem 1. Januar 2018 gilt dies auch für ältere Häuser bzw. Wohnungen. Verantwortlich für den Einbau ist der Eigentümer.

Ausschlaggebend für die Anbringung von Rauchmeldern sollte aber nicht nur die gesetzliche Verpflichtung dazu sein. Viel wichtiger ist die Einsicht für sich und die Mitbewohner, eine eventuell lebensrettende Maßnahme durchzuführen. Denn derzeit kommen in Deutschland jährlich etwa 500 Menschen bei Wohnungsbränden ums Leben. In 95 Prozent der Fälle führt dabei nicht die Einwirkung des Feuers, sondern das Einatmen der Rauchgase zum Tode.

Bereits drei Atemzüge hochgiftigen Brandrauchs können tödlich sein. Vor allem nachts sind Brände besonders tückisch, weil dann auch der menschliche Geruchssinn schläft und somit Rauchgase nicht wahrgenommen werden. Rauchmelder retten hier Leben! Der laute Alarm des Rauchmelders warnt auch im Schlaf rechtzeitig vor dem tödlichen Rauchgas und gibt den nötigen Vorsprung, sich und andere in Sicherheit zu bringen und die Feuerwehr unter der Nummer 112 zu benachrichtigen.

Rauchmelder werden heutzutage in vielen Geschäften und zu unterschiedlichsten Preisen angeboten. Die Entscheidung, welches Modell nun das richtige ist, fällt vielen Kunden schwer. Deshalb sollte beim Kauf Folgendes beachtet werden: Die CE-Kennzeichnung alleine beinhaltet noch keine qualitative Aussage, sondern besagt nur, dass die Geräte einen festgelegten Mindeststandard einhalten und im Europäischen Binnenmarkt verkauft werden dürfen. Feuerwehren und Fachverbände empfehlen auf Qualitätsgeräte zurückzugreifen. Grund dafür ist nicht unbedingt, dass "Billig-Geräte" nicht funktionieren würden. Vielmehr kann es bei solchen Geräte zu häufigen Fehlalarmen kommen. Die Melder werden nicht selten vom genervten Bewohner nach einiger Zeit deaktiviert, verschwinden in der Schublade und sind somit nutzlos.

Beim Kauf sollte deshalb auf das sogenannte "Q"-Siegel geachtet werden. Damit erhält man Geräte, die auf Langlebigkeit und die Reduktion von Falschalarmen geprüft sind. Weiter besteht eine erhöhte Stabilität, z.B. gegen äußere Einflüsse und die fest eingebaute Batterie hat eine Lebensdauer von mindestens zehn Jahren.

Welche Art, Anzahl und Anordnung von Rauchmeldern für den eigenen Wohnbereich die optimale Sicherheit bietet, erfährt man am besten im Fachhandel bzw. von Fachleuten. Hochwertige Geräte sind heute schon ab etwa 20 Euro zu erwerben. Somit kann sich z.B. eine vierköpfige Familie mit weniger als 100 Euro Anschaffungskosten für mindestens zehn Jahre schützen. − oz

Quelle: Osterhofener Zeitung