Jugend ist das Aushängeschild der Feuerwehr
Altenmarkt. (sem) Zur Jahreshauptversammlung hatte die Vereinsspitze der Freiwilligen Feuerwehr Altenmarkt alle Mitglieder am Samstagabend ins Gasthaus Thalhauser geladen. Der erste Vorsitzende, Xaver Pirkl richtete seine Grußworte an alle Kameraden, Gäste und Ehrengäste.Nach einer Gedenkminute für die verstorbenen Mitglieder eröffnete der zweite Vorsitzender Stefan Rauch die Versammlung. Gleich zu Beginn konnte er eine erfreuliche Mitteilung machen, denn durch die intensive Mitgliederwerbeaktion erhöhten sich die Mitglieder auf aktuell 368. So sind 40 neue Mitglieder zu verzeichnen. Die Feuerwehr beteiligte sich an zahlreichen kirchlichen und gesellschaftlichen Veranstaltungen. Man richtete die traditionellen Vereinsfeste aus. Bevor das Jahr mit ihrer eigenen Christbaumversteigerung ausklang, verteilten die Mitglieder der Wehr an Weihnachten das Friedenslicht. Im neuen Jahr gründeten sie eine Arbeitsgruppe für die angedachte Mitglieder-Werbeaktion. Dabei wurden zahlreiche Maßnahmen erarbeitet. So stehen an den Ortseinfahrten, am Gerätehaus und vor der Grundschule schon seit längerer Zeit selbstgestaltete Werbebanner. Bei verschiedenen Gelegenheiten wurden Infostände aufgebaut, eine weitere Werbung war die „Löschwasseraktion“, bei der Gasthaus Thalhauser tausend Flaschen Wasser sponserte, die von der Feuerwehr an die Haushalte verteilt wurden. In diesem Zusammenhang muss auch der erste Osterhofener Blaulichttag erwähnt werden, der ein sehr großer Erfolg war. Im Februar gab es einen sportlichen Höhepunkt, der Winterländerkampf mit den befreundeten Kameraden aus Ampflwang wurde durchgeführt. Der Jahresausflug führte in die Landeshauptstadt München und weiter nach Herrsching am Ammersee. Vor der Heimfahrt ging es noch ins Kloster Andechs.Den Kassenbericht legte Kassier Johann Rengsberger offen. Es wurde ein Plus erwirtschaftet. Die Kassenprüfer Hans Irber und Werner Kröninger bestätigten eine einwandfreie Kassenführung, woraufhin der Kassier entlastet wurde.In seinem Bericht ging der erste Kommandant, Christoph Thiele, auf die Novellierung des bayerischen Feuerwehrgesetzes ein, das nun den Feuerwehren ermöglicht, Kinder ab sechs Jahren aufzunehmen. Mit dem Slogan: „Denn wer nicht wirbt, der stirbt“ muss an die Zukunft der Wehren gedacht werden. Eine große Freude war es ihm, dass nach dem Stadtratbeschluss im September die Weichen für das neue Fahrzeug ein HLF 10 gestellt wurden. Für die Zukunft sei noch ein Gerätewagen Logistik 1 angedacht. Die Wehr besteht zurzeit aus 55 Aktiven, 19 Feuerwehranwärter, 15 Löschzwerge und 41 Minilöschzwergen. Davon sind 16 Männer und zwei Frauen als Atemschutzträger ausgebildet. Insgesamt wurden sie zu zwölf Bränden und 16 technische Hilfeleistungen angefordert sowie zu zehn sonstigen Einsätzen rückten sie aus.Eine Feuerwehr kann nur funktionieren, wenn fleißig geübt wird, im vergangenen Jahr wurden 30 Übungen abgehalten. Ein Höhepunkt hierbei war die Gemeinschaftsübung bei der Firma Wolf und eine Übung in Altenmarkt mit dem BRK, wobei die Rettungsmaßnahmen mit Erstversorgung auf der Agenda standen. Als neue Übungseinheit ist die wöchentliche Einheit „Dienstsport“ und die „Fitnessgymnastik“ ins Leben gerufen worden. Zudem haben die Kommandanten an vier Kommandantentagungen, drei Gefahrgutzugdienstbesprechungen und diversen anderen Besprechungen teilgenommen. 12 neue aktive Mitglieder wurden begrüßt. Christoph Thiele dankte in seinen Schlussworten dem ganzen Team, den Verantwortlichen der Stadt Osterhofen sowie der Feuerwehrspitze um Kreisbrandrat Alois Schraufstetter, Kreisbrandinspektor Erwin Wurzer und den Kreisbrandmeistern Konrad Seis, Xaver Altschäfl und Stadtkommandanten und Kreisbrandmeister Kollegen Manfred Ziegler für die hervorragende Zusammenarbeit.Im Anschluss gab zweiter Vorsitzender Stefan Rauch noch eine Satzungsänderung und Termine bekannt. Stadtrat Michael Ammerstorfer ging in seinen Grußworten auf die hervorragende Nachwuchsarbeit ein. „Die Zukunft der FFW steht auf gesunden Beinen und ist gesichert. In anderen Ländern gibt es so eine Institution wie die FFW gar nicht. Zudem ist die Feuerwehr im gesellschaftlichen Bereich nicht wegzudenken“. Kreisbrandmeister Xaver Altschäfl dankte für die gute Zusammenarbeit. Die Kritik wegen der vielen Werbung könne er nicht nachvollziehen, denn das Ergebnis gebe der Feuerwehr Altenmarkt recht.Die Arbeit mit der Jugend und den Minilöschzwergen sei nur möglich, da hier genügend pädagogisch ausgebildetes Personal zur Verfügung stehe. Ganz wichtig sei, dass das neue Fahrzeug der HLF 10 angeschafft wird. Kreisbrandmeister Konrad Seis schloss sich den Grußworten an und bestätigte erneut, dass das Aushängeschild der Feuerwehr die Jugend und die Löschzwerge seien.
Quelle: DonauAnzeiger