Neues HLF 10 für die Feuerwehr Altenmarkt, Weichen für neue Feuerwehrfahrzeuge
Osterhofen. (ag) Alle Wünsche kann die Regierung von Niederbayern nicht erfüllen, doch für die Ersatzbeschaffung von zwei Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeugen (HLF 10) sind nach dem gestrigen Stadtratsbeschluss die Weichen gestellt.Die zwei baugleichen Fahrzeuge LF 16/12 aus den Jahren 1986 und 1987 sind derzeit bei den Freiwilligen Feuerwehren Altenmarkt und Osterhofen noch im Einsatz. Doch immer wieder fallen größere Reparaturen an, die nicht mehr sinnvoll erscheinen. Deshalb wurden Anfang September Vertreter der Stadt und Feuerwehren bei der Regierung vorstellig, um die Dringlichkeit der Ersatzbeschaffung vorzubringen. Ursprünglich strebten die Kommandanten die Beschaffung von HLF 20 an, die im Vergleich zum HLF 10 unter anderem eine höhere Beladung zulassen und über einen größeren Wassertank und eine Seilwinde verfügen. Doch vorab teilte Rainer Haslbeck von der Regierung mit, dass je ein HLF 20 für die Feuerwehren Osterhofen und Altenmarkt nicht möglich sei. Nach konstruktiven Gesprächen bezüglich der notwendigen Ausstattung und Beladung kam man zur Übereinstimmung zwei HLF 10 mit einer zusätzlichen Beladung (dreiteilige Schiebeleiter und Schlauchhaspel) zu beschaffen. Die entsprechenden Fördermittel für beide Fahrzeuge sagte die Regierung zu. Die Kostenschätzung für ein HLF 10 mit Zusatzausstattung liegt bei rund 350 000 Euro. Der Zuschuss des Freistaats je Fahrzeug liegt bei 83 000 Euro. Der Landkreiszuschuss wird jedoch nur für die Feuerwehr Altenmarkt in Höhe von 59 300 Euro gewährt, da in den Richtlinien zur Förderung des Feuerwehrwesens im Landkreis Deggendorf HLF-Fahrzeuge nur im ländlichen Raum bezuschusst werden. Die Stadtgebiete Deggendorf, Plattling und Osterhofen sind hiervon ausgenommen. In diesem Zusammenhang wurde bei dieser Besprechung mit beiden Kommandanten, dem Kreisbrandrat und der Regierung die Ersatzbeschaffung von jeweils einem Gerätewagen Logistik 1 (GWL 1) für die Zukunft angesprochen.„Die Weichen sind nun gestellt. Die Kommandanten der Feuerwehren werden in die weiteren Planungen eng miteinbezogen“, versicherte Bürgermeisterin Sedlmeier. Nun wird die Verwaltung die Zuschussanträge stellen und nach der Förderzusage wird das Ausschreibungsverfahren eingeleitet.
Quelle: DonauAnzeiger
Bildquelle: Firma Lentner, Firma Rosenbauer