Brand im Gebäude / Rauchentwicklung, Stichw.: Brand B3

Brennender Elektroherd in Osterhofener Vorstadt: Ersthelfer holt Mann aus verrauchtem Haus

23.12.2024 | Stand 23.12.2024, 17:17 Uhr

Weil ein Elektroherd gebrannt hat, ist es am Montagnachmittag zu einem Feuerwehreinsatz in der Vorstadt von Osterhofen (Landkreis Deggendorf) gekommen. Glücklicherweise konnte auch eine Person aus dem Gebäude gerettet werden.

Laut Bundespolizei und Feuerwehr hatte ein hölzernes Brotzeitbrett auf dem Herd gelegen, weshalb dieser zu brennen anfing. „Wir sind vorbeigefahren und haben Rauch aus der Haustüre kommen sehen“, berichtet Ersthelfer Andreas Asen.

Ersthelfer und Bundespolizist holen Mann aus der Küche

Der ehemalige aktive Feuerwehrler eilte daraufhin zur Hilfe und betrat das Haus. „Da habe ich in der Küche einen Mann gefunden.“ Zusammen mit einem gerade eintreffenden Bundespolizisten holte Asen den Mann aus dem Haus.

Während sich die Ehefrau des Ersthelfers um den Mann kümmerte, betrat Asen mit der Bundespolizei erneut das Haus, um nach Personen zu suchen. Jedoch verschlimmerte sich die Qualmsituation drastisch. „Es war kaum mehr was zu sehen“, berichtet Asen. Aus Sorge um die eigene Sicherheit verließen er und der Bundespolizist das Haus deshalb wieder und warteten auf die Einsatzkräfte.

Zwei Feuerwehren mit acht Einsatzfahrzeugen vor Ort

Kurz darauf rückten der Rettungsdienst sowie die Feuerwehren Osterhofen und Altenmarkt an. Die Feuerwehren waren mit insgesamt acht Einsatzfahrzeugen und 36 Personen vor Ort. Sie fanden keine weiteren Personen in dem Haus. Laut Kreisbrandmeister Xaver Altschäfl konnte die Feuerwehr das Feuer schnell löschen. Wie Einsatzleiter Hans Ecker, stv. Kommandant der FF Osterhofen, berichtet, machte sich die Feuerwehr anschließend auf die Suche nach Glühresten und entlüftete das Haus.

Der Rettungsdienst versorgte den geretteten Mann, der Rauchgase eingeatmet hatte, und brachte ihn ins Krankenhaus. Die am Einsatzort vorbeiführende B 8 war zeitweise halbseitig gesperrt, weshalb die Einsatzkräfte den Verkehr umleiteten.

Respekt für Rettungsaktion: dafür ist Feuerwehrwissen essentiell

Als die Gefahrenlage gebannt war, sprachen Kreisbrandmeister Xaver Altschäfl und der ebenfalls anwesende Kreisbrandrat Erwin Wurzer Ersthelfer Andreas Asen ihre Wertschätzung für seine mutige Tat aus. „Gratulation, Respekt“, befanden sie. Asen ist aktuell passives Feuerwehrmitglied und war früher aktiv dabei. „Also weiß er, was zu tun ist“, meinte Altschäfl. Denn das Feuerwehrwissen sei essenziell zur Einschätzung der Gefahrenlage.

Der Kreisbrandmeister warnt eindringlich davor, einfach in ein verrauchtes Haus zu laufen um jemanden zu retten: Das könne auch schiefgehen. Denn eine Minute in diesem Rauch „und man kommt nicht mehr heraus“, weiß er. Hineingehen könne man immer nur, wenn es kalkulierbar sei, dass man auch wieder herauskomme.

Quelle: pnp - Osterhofener Zeitung