GW-L 1
Was ist ein GW-L1
Ein GW-L 1 ist ein Gerätewagen Logistik 1. Er hat 6 Sitzplätze für die Besatzung, eine Ladefläche mit Plane oder Kofferaufbau sowie eine Ladebordwand. Er dient dazu umfangreiche Geräte, Material und Personal für ein bestimmtes Aufgabenfeld zur Einsatzstelle zu bringen. Es gibt neben Logistikfahrzeugen z.B. auch noch Gerätenwagen für Atemschutz, Gefahrgut, Öl, Licht+Strom, Tauchen usw.
Der GW-L 1 ist die kleinere Verariante zum GW-L 2 (bis zu 16 to Gesamtgewicht).
Für einen Gerätenwagen GW-L 1 werden Fahrgestelle mit Straßen- oder Allradantrieb bis zu 9 to Gesamtgewicht verwendet. Die, am meisten verwendeten Fahrgestelle sind von der Fa. Iveco (Straßen- oder Allradantrieb bis 7,49 to Gesamtgewicht), MAN oder Mercedes (Straßenantrieb 9 to Gesamtgewicht). Fahrzeuge bis 7,49 to dürfen mit dem einfach zu erwerbenden "Feuerwehrführerschein" gefahren werden. Die benötigten Geräte (z.B. Tragkraftspritze, Armaturen, Stromaggregate, Schmutzwasserpumpen, Wassersauger, Ölbindemittel, Dekonmaterial usw.) sind auf Rollcontainern verladen, so kann der Gerätewagen, je nach Einsatzlage flexibel beladen und eingesetzt werden.
18.03.2024 - Vergabe Aufträge für Aufbau, Fahrgestell, Beladung, Rollcontainer
gesamt: 272.654,30 €
- Fahrgestell: MAN 101.745,00 €
- Aufbau: Junghans 140.455,70 €
- Beladung: Kilian 13.186,70 €
- Rollcontainer: Logiroll 17.266,90 €
15.12.2023 - Veröffentlichung der Ausschreibung
Nov. 2023 - Besprechung der Ausschreibungsunterlagen
Feb. 2023 - Vorbereitungen für zur Erstellung der Ausschreibungsunterlagen
Dez. 2022 - Förderungszusage der Regierung von Niederbayern
03.11.2022 - Treffen Arbeitsgruppe, Abstimmung Beladung Rollcontanier
20.10.2022 - Beschluss des Stadtrates der Stadt Osterhofen zur Beschaffung eines GW-L 1 für die Feuerwehr Altenmarkt
15.09.2022 - Besichtigung Gerätewagen Logistik 1 (MAN/Hensel) der Feuerwehr Künzing
01.08.2022 - Treffen der Arbeitsgruppe, erste Gespräche zu Fahrgestell, Aufbau, Ausstattung
Nachfolgend einige Beispielbilder zu GW-L 1 und Rollcontainer (Bildquelle: siehe jeweilige Foto-Unterschrift)
Stadtratsbeschluss vom 28.09.2017
Osterhofen. (ag) Alle Wünsche kann die Regierung von Niederbayern nicht erfüllen, doch für die Ersatzbeschaffung von zwei Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeugen (HLF 10) sind nach dem gestrigen Stadtratsbeschluss die Weichen gestellt.Die zwei baugleichen Fahrzeuge LF 16/12 aus den Jahren 1986 und 1987 sind derzeit bei den Freiwilligen Feuerwehren Altenmarkt und Osterhofen noch im Einsatz. Doch immer wieder fallen größere Reparaturen an, die nicht mehr sinnvoll erscheinen. Deshalb wurden Anfang September Vertreter der Stadt und Feuerwehren bei der Regierung vorstellig, um die Dringlichkeit der Ersatzbeschaffung vorzubringen. Ursprünglich strebten die Kommandanten die Beschaffung von HLF 20 an, die im Vergleich zum HLF 10 unter anderem eine höhere Beladung zulassen und über einen größeren Wassertank und eine Seilwinde verfügen. Doch vorab teilte Rainer Haslbeck von der Regierung mit, dass je ein HLF 20 für die Feuerwehren Osterhofen und Altenmarkt nicht möglich sei. Nach konstruktiven Gesprächen bezüglich der notwendigen Ausstattung und Beladung kam man zur Übereinstimmung zwei HLF 10 mit einer zusätzlichen Beladung (dreiteilige Schiebeleiter und Schlauchhaspel) zu beschaffen. Die entsprechenden Fördermittel für beide Fahrzeuge sagte die Regierung zu. Die Kostenschätzung für ein HLF 10 mit Zusatzausstattung liegt bei rund 350 000 Euro. Der Zuschuss des Freistaats je Fahrzeug liegt bei
83 000 Euro. Der Landkreiszuschuss wird jedoch nur für die Feuerwehr Altenmarkt in Höhe von 59 300 Euro gewährt, da in den Richtlinien zur Förderung des Feuerwehrwesens im Landkreis Deggendorf HLF-Fahrzeuge nur im ländlichen Raum bezuschusst werden. Die Stadtgebiete Deggendorf, Plattling und Osterhofen sind hiervon ausgenommen. In diesem Zusammenhang wurde bei dieser Besprechung mit beiden Kommandanten, dem Kreisbrandrat und der Regierung die Ersatzbeschaffung von jeweils einem Gerätewagen Logistik 1 (GWL 1) für die Zukunft angesprochen. „Die Weichen sind nun gestellt. Die Kommandanten der Feuerwehren werden in die weiteren Planungen eng miteinbezogen“, versicherte Bürgermeisterin Sedlmeier. Nun wird die Verwaltung die Zuschussanträge stellen und nach der Förderzusage wird das Ausschreibungsverfahren eingeleitet.
Quelle: DonauAnzeiger